© sabine schwaighofer 2014
sabine schwaighofer, born 1969 in salzburg/austria
1995 school for artistic photography in vienna, friedl kubelka
2000 academy of fine arts in vienna, eva schlegel
Since i got my first camera from my parents at the age of fifteen photography is my companion. From the beginning i take a lot of self-portraits.
I use my camera like writing a diary. I also write diary, so my photography is often documentary.
I describe my photographic work as "extended self-portrait" and "documentary staging".
The meaning and discussion of identity and playing with it, also my being in this world are the basics of my work.
sabine schwaighofer
Christian Kravagna 2014
excerpt from: self-portraits - not at home, the photographic works of Sabine Schwaighofer
With her sequences of photographs Sabine Schwaighofer is surveying the complex relationships between body, gender, and identity.
Stuart Hall once said: "Identity is an ever-unfinished conversation." In Sabine Schwaighofer's work the subject of identification engages itself, in the language of photography, in such an unfinishable conversation with norms, ideals, and phantasies of body, gender, and sexuality.
sabine schwaighofer, geboren 1969 in salzburg/österreich
1995 schule für künstlerische photographie, wien, friedl kubelka
2000 akademie der bildenden künste, wien, eva schlegel
seit ich meine 1. kamera mit 15 bekommen habe ist die fotografie meine konstante begleiterin. von beginn an ist das selbstportrait ein zentrales thema meiner
künstlerischen arbeit. fotografieren ist für mich wie tagebuch schreiben, so ist meine arbeit oft dokumentarisch. die bedeutung und diskussion von identität und das spiel
damit, die beziehung zu mir selbst, zu anderen und zu dingen die mich beschäftigen, steht im mittelpunkt. gesellschaftliche zuordnung und seins-konstruktion durch das geschlecht ist seit meiner
kindheit ein thema und die reflexion über soziale sowie kulturelle
identitäten wichtiger teil meiner künstlerischen arbeit. ich beschreibe meine arbeit als „erweitertes selbstportrait“ sowie als „dokumentarische inszenierung“.
sabine schwaighofer
Auszug aus:
Zu den fotografischen Arbeiten von Sabine Schwaighofer
Christian Kravagna 2014
Sabine Schwaighofer befragt in fotografischen Serien komplexe
Beziehungen von Körper, Geschlecht und Identität.
„Identity is an ever-unfinished conversation“, hat Stuart Hall einmal gesagt. In Sabine Schwaighofers Arbeiten engagiert sich das Subjekt der Identifikation in der Sprache der Fotografie in so
einer unabschließbaren Unterredung mit Normen, Idealen und Phantasien von Körper, Geschlecht und Sexualität. In neueren Serien wie forces and dreams (2010) oder not at home (2003 – 2011) ist
dieses Subjekt in seiner körperlichen Präsenz kaum mehr zu sehen, weder in der Variante radikal ungeschönter Selbstinspektion noch in jener der spielerischen Verwandlung. Zunehmend werden Motive,
die früher als Rahmen oder Requisiten dienten (Raumdetails, Blumen, Kleidungs- und Schmuckstücke), zu Hauptmotiven, während Körper und Gesicht oft nur mehr fragmentarisch, verschwommen oder als
Silhouette ins Bild kommen. Auch wenn manche Bilder aus dem floralen oder sanitären Motivbereich bis zu einem gewissen Grad auf konnotativer Ebene weiterführen, was andere an sexuellen Inhalten
explizit machten, so befinden sie sich nun im Horizont neuer thematischer Schwerpunkte, die schwieriger zu benennen sind, aber jedenfalls mit Schönheit, Vergänglichkeit und Erinnerung zu tun
haben.
© sabine schwaighofer 2023